Erstellen Sie Ihre Patientenverfügung kostenlos und schnell. Unsere Formulare erfüllen die aktuellen Vorgaben des Bundesgerichtshofs (BGH) und sind rechtswirksam. Gemeinsam mit führenden Ärzten, Anwälten und Notaren entwickelt.
Ob kostenloser oder kostenpflichtiger Download: Die meisten Muster einer Patientenverfügung enthalten allgemeine Formulierungen, lassen zu viel Interpretationsspielraum und sind im Ernstfall deshalb unwirksam – das entschied der BGH bereits per Urteil (Juli 2016).
In der Eingangsformel müssen Sie Ihren Namen, Ihr Geburtsdatum und Ihre Adresse angeben. Anschließend erklären Sie, dass Sie im Vollbesitz Ihrer geistigen Kräfte sind, um spätere Zweifel an Ihrer Geschäftsfähigkeit zu vermeiden.
Nach der Eingangsformel beschreiben Sie nun in welchen grundlegendem Szenario die Patientenverfügung greifen soll. Das ist nicht unbedingt nötig, da eine Patientenverfügung immer greift, wenn der Ersteller nicht mehr zurechnungsfähig ist. Trotzdem verdeutlichen Sie so, dass sie sich der Tragweite Ihrer Entscheidungen bewusst sind.
Nun beschreiben Sie Ihren aktuellen Gesundheitszustand. Das beseitigt Unsicherheiten: Sowohl Ärzte als auch Familienmitglieder können so nachvollziehen, mit welchem Hintergrund Sie Ihre Therapieentscheidungen getroffen haben. Beschreiben Sie anschließend, warum Sie diese Patientenverfügung verfassen.
Fragen Sie sich: Möchten Sie unter jeden Umständen wiederbelebt werden? Oder gibt es Situationen, in denen Sie eine Wiederbelebung nicht wollen (zum Beispiel, weil mit bleibenden Schäden zu rechnen ist)? Wenn Sie dies nicht eingrenzen, entscheiden Ärzte bei der Behandlung immer auf Lebensverlängerung.
Wo möchten Sie behandelt werden? Wollen Sie in gewohnter Umgebung behandelt werden, in einem Krankenhaus oder in einem Hospiz?
Nun sollten Sie konkret auf bestimmte Behandlungssituationen und Therapien eingehen. Beachten Sie dabei vor allem die folgenden 4 Bereiche.
Unter welchen Umständen und wie lange wünschen Sie intensivmedizinische Therapie? Wann ziehen Sie Palliativmedizin vor?
Gibt es Diagnosen, bei denen Sie ausschließlich palliativ behandelt werden möchten? Gibt es Krankheiten, bei denen Sie unter keinen Umständen weiterleben möchten und alle lebensverlängernden Maßnahmen ausschließen? Das sollten Sie In Ihrer Patientenverfügung festlegen.
Gibt es bestimmte Diagnose- und Therapieverfahren, denen Sie auf jeden Fall widersprechen oder ausdrücklich wünschen?
Möchten Sie Organe spenden? Möchten Sie Organspenden empfangen? Legen Sie das in Ihrem Formular ebenfalls fest.
Legen Sie nun Ihre Wünsche bezüglich Sterbeort, Seelsorge und Beistand, klinische Obduktion, Allergien fest und geben Sie Informationen über Vorerkrankungen.
Ärzte dürfen Gesundheits- und Behandlungsinformationen nur an Dritte weitergeben, wenn eine explizite Erlaubnis dafür vorliegt. Bestimmen Sie deshalb eine Vertrauensperson, die Sie gegenüber Ärzten vertreten soll.
Wertvorstellungen in Ihrem Dokument helfen bei unklaren Situationen. Ihre Wertvorstellungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Ärzte auch bei Unklarheiten in Ihrem Sinne entscheiden.
Nun sollten Sie noch einmal verdeutlichen, dass Sie sich der Tragweite Ihrer Entscheidungen bewusst sind. Anschließend unterschreiben Sie Ihr Dokument, damit die Verfügung rechtswirksam wird. Am besten unterschreiben Sie die Patientenverfügung alle ein oder zwei Jahre, damit es keine Zweifel an der Gültigkeit gibt.
Sobald Sie eine rechtssichere Patientenverfügung erstellen möchten, sollten Sie Vorlagen, PDFs und Muster vergessen. Bei uns können Sie sich Ihre Patientenverfügung mit einem digitalen Assistenten erstellen: Sie beantworten unseren umfassenden Fragenkatalog und wir erstellen Ihnen basierend auf Ihren Antworten eine maßgeschneiderte Patientenverfügung. Natürlich können Sie Ihr Dokument anschließend nach Ihren Wünschen anpassen und jederzeit Änderungen vornehmen.
Übrigens: Bei uns können Sie Ihr Dokument auch online hinterlegen. Sie bekommen einen individuellen Signalaufkleber mit QR-Code für Ihre Gesundheitskarte – und haben Sie Ihre Patientenverfügung immer dabei. Ärzte können die Patientenverfügung direkt abrufen; wenn das passiert, benachrichtigen wir automatisch Ihre festgelegten Notfallkontakte.
Ob Vorlage, Muster oder selbsterstellte Patientenverfügung: Für eine umfassende Vorsorge sind weitere Vorsorgedokumente empfehlenswert. Mit einer Patientenverfügung entscheiden Sie über medizinische Maßnahmen und bewahren Selbstbestimmung, wenn Sie nicht mehr ansprechbar sind. Doch was passiert mit persönlichen Angelegenheiten, die Sie in einer Patientenverfügung nicht regeln können? Zum Beispiel die Vermögenssorge, Rechtsangelegenheiten oder die Postöffnung? Solche Themen können Sie entweder mit einer Vorsorgevollmacht oder einer Betreuungsverfügung regeln.