Diese 9 Vorsorge-Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden

Patientenverfügung.digital

erstellt am:

2019-09-16

letzte Änderung:

2020-05-26

Sie möchten für das Alter vorsorgen? Sich und Ihre Liebsten finanziell und persönlich bestmöglich absichern? Ob Notfallordner, Patientenverfügung oder Geldanlage: Wir stellen Ihnen die 9 häufigsten Vorsorge-Fehler vor und verraten, wie Sie sie vermeiden.

Vorsorge

Fehler 1: Zu spät mit der Vorsorge anfangen

Vorsorge ist für Menschen jeden Alters wichtig – denn ein Schicksalsschlag kann jeden treffen. Lassen Sie es nicht darauf ankommen! Planen Sie Ihre Vorsorge jetzt und sichern Sie sich bestmöglich für die Zukunft ab. Besonders wichtig ist die Patientenverfügung inkl.Vorsorgevollmacht und eine finanzielle Vorsorge.

Tipp: Lesen Sie hier, warum auch junge Menschen eine Patientenverfügung brauchen.

Fehler 2: Zu große Wissenslücken

Vorsorge muss wohl überlegt sein. Machen Sie sich die Mühe, um das jeweilige Thema (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Geldanlagen, etc.) genau zu verstehen, um sich bestmöglich abzusichern und Fettnäpfchen zu vermeiden. Lesen Sie sich zum Beispiel durch unseren Blog, bevor Sie eine Patientenverfügung verfassen.

Tipp: Prüfen Sie Tipps und Vorschläge immer selbst – recherchieren Sie, vergleichen Sie und fragen Sie Experten. Je besser sie informiert sind, desto besser können Sie vorsorgen!

Fehler 3: Zu viele Vorsorgelücken

Eine umfassende Vorsorge erfordert verschiedene Dokumente. Die drei Säulen einer jeden Vollmacht sind 1.) Patientenverfügung, 2.) Vorsorgevollmacht und 3.) das Testament. Wer Kinder hat, sollte außerdem an eine Sorgerechtsverfügung bzw. Sorgerechtsvollmacht denken.

Tipp: Eine Alternative zur Vorsorgevollmacht ist die Betreuungsverfügung. Mit dieser schlagen Sie dem Gericht bestimmte Personen als Betreuer vor und haben durch die Kontrolle des Betreuungsgerichts mehr Sicherheit vor einem Missbrauch der Verfügung.

Fehler 4: Keine regelmäßige Überprüfung

Vorsorge macht selten Spaß. Trotzdem sollten Sie alle Ihre Vorsorgedokumente regelmäßig überprüfen – denn Vorstellungen, Ansichten und Vertrauenspersonen können sich im Laufe der Zeit ändern. Mit einer regelmäßigen Kontrolle stellen Sie sicher, dass Ihre Vorsorgedokumente auf dem aktuellen Stand sind und vermeiden böse Überraschungen.

Tipp: Überprüfen Sie auch Ihre Versicherungen regelmäßig. Haftpflichtversicherungen bieten heutzutage zum Beispiel deutlich bessere Konditionen – wer seine Haftpflichtversicherung vor Jahren abgeschlossen und nicht aktualisiert hat, zahlt häufig zu viel.

Fehler 5: Familie nicht absichern

Eltern müssen bei der Vorsorge an ihre Kinder denken. Was passiert zum Beispiel, wenn der Hauptverdiener der Familie aus gesundheitlichen Gründen dauerhaft nicht mehr arbeiten kann und das Einkommen wegfällt? Was passiert, wenn ein Elternteil stirbt und eine finanzielle Lücke hinterlässt? Wer bekommt das Sorgerecht, wenn beide Elternteile sterben? Solche und weitere Fragen müssen vorsorgende Eltern klären – zum Beispiel mit einer Sorgerechtsverfügung, einer Berufsunfähigkeitsversicherung oder einer Lebensversicherung.

Tipp: Eine Lebensversicherung sollte beide Elternteile absichern – im Idealfall sollte bei einem Todesfall mindestens das fünffache Jahres-Nettoeinkommen zur Verfügung stehen.

Fehler 6: Ungenaue Patientenverfügungen

Eine Patientenverfügung muss spezifisch und konkret formuliert sein. Das ist nach BGH-Urteilen sogar gesetzlich festgelegt! Vermeiden Sie deshalb allgemeine Formulierungen wie „würdevolles Sterben“ oder „keine lebensverlängernden Maßnahmen“. Solche Formulierungen überlassen Ärzten zu viel Interpretationsspielraum und machen Ihre Patientenverfügung unwirksam.

Tipp: Listen Sie in Ihrer Patientenverfügung klar auf, welche medizinischen Maßnahmen Sie wünschen bzw. ablehnen. Außerdem muss klar ersichtlich sein, in welchen konkreten Behandlungssituationen die Wünsche gelten soll.

Fehler 7: Sie nutzen eine Mustervorlage

Ob Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht: Vorsorge muss immer individuell sein! Benutzen Sie deshalb niemals Mustervorlagen – die Chance ist groß, dass bestimmte Formulierungen nicht Ihren Vorstellungen entsprechen oder Ärzte die Wirksamkeit des Dokuments anzweifeln. Machen Sie sich die Mühe und erstellen Sie sich ein maßgeschneidertes Dokument, das perfekt zu Ihren Vorstellungen passt.

Tipp: Bei Patientenverfügung.digital erstellen wir Ihnen eine maßgeschneiderte Patientenverfügung mit einem digitalen Assistenten. Sie müssen lediglich einige Fragen beantworten und wir erstellen Ihnen ein passgenaues Dokument. Der Service ist 100% kostenlos!

Fehler 8: Die Patientenverfügung ist nicht sofort griffbereit

Im Notfall muss Ihre Patientenverfügung sofort verfügbar sein. Wenn das nicht der Fall ist, müssen Ärzte alle nötigen Maßnahmen durchführen – und eine Patientenverfügung erst im Nachhinein umzusetzen, kann schwierig sein. Das zeigt der Fall von Thomas Leifheit.

Tipp: Legen Sie sich ein Hinweiskärtchen ins Portemonnaie. Oder noch besser, erstellen Sie sich eine Patientenverfügung mit Patientenverfügung.digital. Dann erhalten Sie einen Signalaufkleber mit QR-Code und haben Ihre Patientenverfügung immer und überall dabei. Sobald Ärzte die Patientenverfügung über den QR-Code abrufen, werden Ihre Vertrauenspersonen automatisch benachrichtigt.

Fehler 9: Schlampige Vorsorge

Wer mehrere Vorsorgedokumente erstellt, sollte diese übersichtlich an einem sicheren Ort hinterlegen. Ohne Ordnung ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie im Notfall den Überblick verlieren und bestimmte Dokumente nicht zu finden sind.

Tipp: Erstellen Sie sich einen Notfallordner. Dort heften Sie alle Vorsorgedokumente und Kopien ein – zum Beispiel Vorsorgevollmachten, Patientenverfügungen und Versicherungspolicen.

Fazit

Wirksame Vorsorge ist nicht schwer. Wenn Sie diese 9 häufigsten Vorsorge-Fehler vermeiden und sich ausreichend informieren, sollte einer klugen Vorsorge nichts mehr im Wege stehen. Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!

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