Sturzprophylaxe für Senior:innen: Wirksame Maßnahmen und praktische Übungen
Zusammenfassung
Answer
Sturzprophylaxe hilft älteren Menschen, das Risiko von Stürzen zu verringern und ihre Selbstständigkeit zu bewahren. Wichtige Maßnahmen umfassen regelmäßige Bewegung, die Anpassung der Wohnumgebung, den Einsatz geeigneter Hilfsmittel sowie die Überprüfung von Medikamenten. Mit gezielten Übungen und kleinen Veränderungen im Alltag können Stürze effektiv vermieden werden.
Stürze im Alter können schwerwiegende Folgen haben und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Etwa ein Drittel der Menschen über 65 Jahre stürzt mindestens einmal in zwei Jahren, bei Pflegebedürftigen liegt diese Zahl deutlich höher[4]. Um das Risiko eines Sturzes zu verringern, gibt es zahlreiche wirksame Maßnahmen. Diese reichen von gezielten Bewegungsübungen über Wohnraumanpassungen bis hin zur richtigen Verwendung von Hilfsmitteln. Der folgende Artikel bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Aspekte der Sturzprophylaxe und zeigt praktische Lösungen auf, wie ältere Menschen und ihre Angehörigen vorbeugende Maßnahmen im Alltag umsetzen können.

Was ist Sturzprophylaxe und warum ist sie wichtig?
Die Sturzprophylaxe umfasst ein Bündel an gezielten Maßnahmen, die das Risiko von Stürzen bei älteren Menschen verringern sollen[2]. Mit zunehmendem Alter bauen die Muskeln ab, und ab etwa 50 Jahren lassen Balance, Beweglichkeit und Ausdauer deutlich nach, wodurch die Gefahr zu stürzen steigt[4]. Schätzungen zufolge stürzen jährlich 28 von 100 Menschen, die über 65 Jahre alt sind und im häuslichen Umfeld leben - manchmal mit ernsten Folgen[2]. Etwa 86 Prozent der tödlichen häuslichen Unfälle gehen auf Stürze im eigenen Haushalt zurück[12].
Die Auswirkungen eines Sturzes können für ältere Menschen besonders gravierend sein. Knochenbrüche, insbesondere Hüft- oder Oberschenkelhalsfrakturen, heilen im Alter langsamer[12]. Ein Sturz kann zudem die Angst vor weiteren Stürzen verstärken, was oft zu verminderter körperlicher Aktivität führt. Dies kann einen Teufelskreis in Gang setzen: Die reduzierte Bewegung führt zu weiterem Kraft- und Gleichgewichtsverlust, was das Sturzrisiko wiederum erhöht[3].
Die gute Nachricht ist: Mit gezielten Maßnahmen können Sie oder Ihre Angehörigen das Sturzrisiko deutlich reduzieren. Sturzprophylaxe ermöglicht es älteren Menschen, länger selbstständig und sicher in ihrem gewohnten Umfeld zu leben.
Risikofaktoren für Stürze im Alter
Zahlreiche Faktoren können das Sturzrisiko bei älteren Menschen erhöhen. Diese lassen sich in personenbezogene, umweltbezogene und medikamentenbezogene Faktoren unterteilen.
Personenbezogene Faktoren
Zu den personenbezogenen Risikofaktoren gehören:
Gleichgewichtsstörungen und Schwindel sind häufige Ursachen für Stürze im Alter. Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit ab, das Gleichgewicht zu halten, besonders in unerwarteten Situationen[3]. Muskelschwäche, insbesondere in den Beinen, erschwert das sichere Gehen und Stehen. Sehbehinderungen können dazu führen, dass Hindernisse oder Stufen nicht oder zu spät wahrgenommen werden. Kognitive Einschränkungen, wie sie beispielsweise bei Demenz auftreten, können die Wahrnehmung der Umgebung beeinträchtigen[3].
Auch bestimmte Erkrankungen erhöhen das Sturzrisiko erheblich. Dazu zählen Parkinson, Multiple Sklerose, Arthritis, Osteoporose sowie Erkrankungen, die mit niedrigem Blutdruck oder Herz-Kreislauf-Problemen einhergehen[11][3]. Dranginkontinenz kann ebenfalls das Sturzrisiko erhöhen, da Betroffene häufig schnell zur Toilette eilen müssen[3].
Umweltbezogene Faktoren
Die häusliche Umgebung birgt zahlreiche potenzielle Sturzgefahren:
Teppichkanten, freiliegende Kabel und andere Stolperfallen im Wohnbereich stellen eine große Gefahr dar[2][12]. Unzureichende Beleuchtung, besonders in Fluren und auf Treppen, kann dazu führen, dass Hindernisse übersehen werden[12]. Treppen ohne ausreichende Handläufe sind besonders gefährlich für Menschen mit Einschränkungen in der Mobilität[12]. Im Bad sorgen rutschige Fliesen, nasse Bodenflächen und hohe Badewannenränder für erhöhte Sturzgefahr[12].
Medikamentenbezogene Faktoren
Bestimmte Medikamente können das Sturzrisiko deutlich erhöhen:
Blutdrucksenkende Mittel können Schwindel oder Benommenheit verursachen, besonders beim Aufstehen[11]. Beruhigungsmittel und Schlaftabletten können die Reaktionsfähigkeit und das Gleichgewichtsempfinden beeinträchtigen. Auch einige Antidepressiva oder Schmerzmittel können die Sturzgefahr erhöhen[11].
Personenbezogene Maßnahmen zur Sturzprophylaxe
Um das Sturzrisiko wirksam zu senken, sind personenbezogene Maßnahmen besonders wichtig. Diese zielen darauf ab, die körperlichen Fähigkeiten zu stärken und das Bewusstsein für mögliche Risiken zu schärfen.
Bewegungstraining als Grundlage
Bewegung ist die wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung von Stürzen. Regelmäßige körperliche Aktivität stärkt die Muskeln, verbessert das Gleichgewicht und die Koordination und erhöht damit die Sturzsicherheit im Alltag[4]. Experten betonen: “Das A und O in der Sturzprophylaxe sind ausreichend Bewegung im Alltag sowie ein gezieltes und regelmäßiges Training, mit dem sich Kraft-, Balance- und Reaktionsvermögen verbessern lassen”[4].
Ideal sind Übungen, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind und folgende Bereiche ansprechen:
Gleichgewichtsübungen helfen, die Balance zu verbessern und das Körpergefühl zu stärken[3][11]. Krafttraining für Beine und Arme erhöht die Stabilität beim Gehen und Stehen sowie die Fähigkeit, sich festzuhalten oder aufzufangen[11]. Koordinationsübungen verbessern die Abstimmung von Bewegungsabläufen im Alltag[3].
Besonders wirksam ist Tai-Chi in der Sturzprophylaxe. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Tai-Chi-Training die posturale Kontrolle verbessert und das Sturzrisiko bei selbstständig lebenden Senior:innen deutlich reduzieren kann[8].
Wichtig bei allen Übungen ist, dass sie regelmäßig durchgeführt werden. Die empfohlene Mindestdauer für Interventionen zur Sturzprophylaxe beträgt 3-6 Monate[8]. Auch kleine Bewegungseinheiten im Alltag sind wertvoll - motivieren Sie sich oder Ihre Angehörigen, täglich aktiv zu sein, etwa durch Spaziergänge oder die Mithilfe bei alltäglichen Tätigkeiten wie Kochen oder Blumengießen[11].
Angepasste Kleidung und Schuhe
Die richtige Kleidung kann erheblich zur Sturzprophylaxe beitragen:
Tragen Sie Kleidung, die Bewegungsfreiheit erlaubt und aus dehnbaren Materialien besteht. Die Kleidung sollte nicht zu lang sein oder rutschen, damit sie nicht an Türen oder Haken hängen bleibt[11].
Besonders wichtig ist passendes Schuhwerk: Ideal sind geschlossene Schuhe mit rutschfesten Sohlen, die guten Halt bieten[11]. Verzichten Sie auf Hausschuhe mit offener Ferse oder sehr glatte Sohlen.
Regelmäßige Gesundheitskontrollen
Lassen Sie regelmäßig Augen und Ohren untersuchen und verwenden Sie verschriebene Brillen oder Hörgeräte konsequent[11]. Auch ein regelmäßiger Gesundheits-Check beim Hausarzt oder der Hausärztin ist wichtig, um mögliche Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Wohnraumanpassungen für mehr Sicherheit
Die Wohnumgebung spielt eine entscheidende Rolle bei der Sturzprophylaxe. Durch gezielte Anpassungen können viele Sturzgefahren beseitigt werden.
Beseitigung von Stolperfallen
Eine der effektivsten Maßnahmen zur Sturzvorbeugung ist die Beseitigung von Stolperfallen im Wohnbereich:
Entfernen Sie lose Teppiche oder befestigen Sie diese mit rutschhemmenden Unterlagen am Boden[11]. Verlegen Sie Kabel so, dass sie nicht im Weg liegen, oder befestigen Sie sie mit Kabelkanälen an der Wand[11]. Halten Sie Wege in der Wohnung frei von Hindernissen und stellen Sie Möbel so, dass genügend Platz zum Gehen bleibt, besonders wenn Gehhilfen wie ein Rollator genutzt werden[11].
Optimale Beleuchtung
Eine gute Beleuchtung trägt wesentlich zur Sturzsicherheit bei:
Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung in allen Räumen, besonders auf Treppen und in Fluren[11]. Installieren Sie Nachtlichter oder Lampen mit Bewegungsmeldern, damit der Weg nachts zur Toilette gut erkennbar ist[11]. Achten Sie darauf, dass Lichtschalter leicht erreichbar sind, am besten direkt neben den Türen[5].
Anpassungen in Gefahrenzonen
Bestimmte Bereiche in der Wohnung bergen besondere Sturzrisiken und sollten gezielt angepasst werden:
Treppen: Bringen Sie auf beiden Seiten stabile Handläufe an. Markieren Sie die Stufenkanten farblich, um sie besser erkennbar zu machen[12]. Sorgen Sie für gute Beleuchtung und halten Sie die Treppen frei von Gegenständen[12].
Badezimmer: Das Bad ist eine besonders gefährliche Zone für Stürze. Installieren Sie Haltegriffe neben der Toilette, an der Badewanne und in der Dusche[11]. Legen Sie rutschfeste Matten in Dusche und Badewanne. Erwägen Sie den Einbau einer ebenerdigen Dusche oder einer Sitzbadewanne mit Tür[11]. Ein erhöhter Toilettensitz erleichtert das Hinsetzen und Aufstehen[11].
Küche: Ordnen Sie häufig benutzte Gegenstände in gut erreichbaren Schränken an, damit kein Strecken oder Bücken erforderlich ist[11]. Verwenden Sie rutschfeste Unterlagen für Teppiche und Läufer[11].
Barrierefreies Wohnen als langfristige Lösung
Für eine nachhaltige Sturzprophylaxe kann ein barrierefreier Umbau der Wohnung sinnvoll sein:
Entfernen Sie Schwellen zwischen Zimmern oder markieren Sie diese deutlich[11]. Sorgen Sie für ausreichend breite Türen, besonders wenn Gehhilfen oder ein Rollstuhl genutzt werden[11]. Installieren Sie in mehrstöckigen Häusern einen Treppenlift, wenn das Treppensteigen schwerfällt[11].
Hilfsmittel für mehr Sicherheit im Alltag
Spezielle Hilfsmittel können die Mobilität und Sicherheit älterer Menschen deutlich verbessern und damit zur Sturzprophylaxe beitragen.
Gehhilfen richtig auswählen und nutzen
Gehhilfen bieten zusätzliche Stabilität beim Gehen, müssen aber individuell angepasst und richtig verwendet werden:
Ein Gehstock eignet sich bei leichteren Gleichgewichtsstörungen und bietet eine zusätzliche Stütze[11]. Unterarmgehstützen geben mehr Stabilität als ein einfacher Gehstock und entlasten zudem die Gelenke[11]. Ein Rollator bietet maximale Stabilität und verfügt oft über einen Sitz zum Ausruhen sowie Körbe für den Transport von Gegenständen[11].
Wichtig bei allen Gehhilfen ist die korrekte Anpassung an die Körpergröße sowie eine Einweisung in den richtigen Gebrauch. Lassen Sie sich vom Sanitätshaus oder medizinischen Fachpersonal beraten und trainieren Sie den Umgang mit der Gehhilfe[11].
Weitere hilfreiche Hilfsmittel
Neben Gehhilfen gibt es weitere Hilfsmittel, die zur Sturzprophylaxe beitragen können:
Haltegriffe an strategisch wichtigen Stellen wie neben der Toilette, in der Dusche oder an Treppen bieten zusätzliche Sicherheit[11]. Ein Toilettenstuhl neben dem Bett kann nächtliche Wege zur Toilette überflüssig machen[11]. Greifhilfen ermöglichen es, Gegenstände vom Boden aufzuheben, ohne sich bücken zu müssen[11].
Moderne Technik kann ebenfalls zur Sturzsicherheit beitragen:
Hausnotrufsysteme oder Falldetektoren ermöglichen im Falle eines Sturzes schnelle Hilfe[11]. Bewegungsmelder für die Beleuchtung sorgen automatisch für Licht, wenn es benötigt wird[11].
Medikamentenbezogene Maßnahmen
Die Einnahme bestimmter Medikamente kann das Sturzrisiko erhöhen. Eine kritische Überprüfung der Medikation ist daher ein wichtiger Bestandteil der Sturzprophylaxe.
Regelmäßige Überprüfung der Medikamente
Lassen Sie Ihre Medikation regelmäßig vom Arzt oder der Ärztin überprüfen. Besonders wenn Sie bemerken, dass bestimmte Medikamente Schwindel, Benommenheit oder Gleichgewichtsstörungen verursachen, sollten Sie dies unbedingt ansprechen[11].
Bei älteren Menschen mit mehreren Erkrankungen ist oft eine komplexe Medikation erforderlich. Hier kann eine Medikamentenanalyse durch den Arzt oder die Ärztin helfen, mögliche Wechselwirkungen zu erkennen und die Sturzgefahr zu minimieren[11].
Einnahmezeitpunkte beachten
Der richtige Zeitpunkt der Medikamenteneinnahme kann ebenfalls zur Sturzprophylaxe beitragen. Medikamente, die Müdigkeit verursachen, sollten vorzugsweise vor dem Schlafengehen eingenommen werden[3].
Praktische Übungen zur Sturzprophylaxe
Die regelmäßige Durchführung von gezielten Übungen ist ein wesentlicher Bestandteil der Sturzprophylaxe. Hier finden Sie zwei einfache Übungen, die Sie oder Ihre Angehörigen in den Alltag integrieren können.
Übung für die Armmuskulatur
Diese Übung stärkt die Muskulatur der Arme, die besonders wichtig ist, um sich festhalten zu können oder Gehhilfen sicher zu nutzen:
- Setzen Sie sich mit geradem Rücken auf einen Stuhl, etwa zehn Zentimeter von der Rückenlehne entfernt.
- Nehmen Sie in jede Hand eine Hantel oder alternativ kleine gefüllte Wasserflaschen.
- Halten Sie die Hanteln mit gebeugtem Ellbogen direkt vor der Brust, so dass sie sich berühren können.
- Führen Sie die Hanteln langsam nach außen und ziehen Sie dabei die Schulterblätter zusammen.
- Führen Sie die Hanteln langsam wieder in die Ausgangsposition zurück.
- Wiederholen Sie diese Bewegung in zwei Serien je fünf Mal[11].
Balance-Übung für mehr Gleichgewicht
Mit dieser Übung trainieren Sie Ihr Gleichgewicht:
- Stellen Sie sich seitlich neben einen Stuhl und halten Sie sich an der Lehne fest.
- Stellen Sie Ihre Beine hüftbreit auseinander, beide Füße ruhen fest auf dem Boden.
- Halten Sie Ihren Oberkörper aufrecht und heben Sie abwechselnd die Knie Richtung Brust an.
- Wenn Sie eine Hüftprothese tragen, heben Sie die Knie maximal waagerecht an.
- Wiederholen Sie die Bewegung in zwei Serien je zehn Mal[11].
Tai-Chi als effektive Methode
Tai-Chi hat sich in Studien als besonders wirksam zur Sturzprophylaxe erwiesen. Die langsamen, fließenden Bewegungen verbessern Gleichgewicht, Koordination und Körperbewusstsein[8]. Viele Seniorenzentren, Volkshochschulen oder Physiotherapiepraxen bieten spezielle Tai-Chi-Kurse für ältere Menschen an.
Unterstützung und Beratung zur Sturzprophylaxe
Sie müssen nicht allein für die Sturzsicherheit sorgen - es gibt verschiedene Angebote zur Unterstützung und Beratung.
Professionelle Beratung nutzen
Verschiedene Fachleute können bei der Entwicklung einer individuellen Sturzprophylaxe helfen:
Physiotherapeut:innen können gezielte Übungsprogramme zusammenstellen und die korrekte Ausführung zeigen[11]. Ergotherapeut:innen beraten zur Wohnraumanpassung und zum Einsatz von Hilfsmitteln[11]. Pflegefachkräfte geben im Rahmen von Beratungseinsätzen wertvolle Tipps zur Sturzprophylaxe[11].
Pflegekurse und Schulungen
In speziellen Pflegekursen erhalten pflegende Angehörige wichtige Informationen zum Thema Sturzprophylaxe. Diese Kurse werden oft von Pflegekassen kostenlos angeboten und vermitteln praktisches Wissen zur Vermeidung von Stürzen[11].
Finanzierungsmöglichkeiten für Hilfsmittel
Viele Hilfsmittel zur Sturzprophylaxe können von den Krankenkassen finanziert werden, wenn sie ärztlich verordnet sind. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über mögliche Zuschüsse für:
Gehhilfen wie Rollator oder Gehstock werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen[11]. Für Wohnraumanpassungen können unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse der Pflegekasse beantragt werden, besonders wenn bereits ein Pflegegrad vorliegt[11].
Fazit: Aktiv gegen Stürze vorgehen
Die Sturzprophylaxe ist ein wichtiger Beitrag, um die Lebensqualität und Selbstständigkeit im Alter zu erhalten. Die wirksamsten Maßnahmen sind regelmäßige Bewegung, die Beseitigung von Sturzgefahren in der Wohnung sowie der Einsatz geeigneter Hilfsmittel.
Machen Sie sich keine Angst vor Stürzen, sondern handeln Sie aktiv. Die Basis jeder guten Sturzprophylaxe ist die Frage: “Was kann ich tun, um beweglich zu bleiben?” statt “Was sollte ich lassen, um nicht zu stürzen?”[11]. Denn eine gute Sturzprophylaxe ermöglicht mehr Aktivität und Lebensqualität - nicht weniger.
Beginnen Sie noch heute mit kleinen Maßnahmen zur Sturzprophylaxe. Oft reichen schon einfache Änderungen im Alltag oder in der Wohnung, um das Sturzrisiko deutlich zu senken. Die Mühe lohnt sich, denn jeder vermiedene Sturz bedeutet mehr Sicherheit und Selbstständigkeit im Alter.