Patientenverfügung vom Arzt? Die wichtigsten Fragen und Antworten

Patientenverfügung.digital

erstellt am:

2022-01-31

letzte Änderung:

2022-02-21

Wer sich eine Patientenverfügung erstellen lassen möchte, sucht sich häufig Unterstützung vom Arzt. Im Folgenden erfahren Sie, warum das eine gute Idee und welche Kosten auf Sie zukommen.

Patientenverfügung vom Arzt

Was spricht für eine Patientenverfügung vom Arzt?

Grundsätzlich können Sie sich Ihre Patientenverfügung komplett selbstständig verfassen. Das Dokument gilt bereits mit Ihrer Unterschrift – ein Arzt, Notar oder Anwalt ist nicht nötig. Das Problem? Damit Ihre Patientenverfügung im Ernstfall wirksam ist, muss Ihre Verfügung konkret und spezifisch formuliert sein. Das ist für Menschen ohne medizinisches Grundwissen nahezu unmöglich. Die Patientenverfügung vom Hausarzt bietet Ihnen demnach vor allem drei große Vorteile:

  • Sie bekommen eine medizinische Fachberatung. Ob Wiederbelebung, Palliativmedizin oder künstliche Ernährung: Ihr Hausarzt kann Sie umfassend über Krankheitsbilder und Behandlungsmaßnahmen informieren und genau erklären, welche Maßnahmen in welcher Situation sinnvoll sind und was eine Ablehnung dieser Maßnahmen bedeuten würde.

  • Sie können fundierte Entscheidungen treffen. Durch die medizinische Fachberatung lässt sich leichter entscheiden, was Sie in Ihrer Patientenverfügung festhalten möchten. Außerdem kennt Ihr Arzt Ihre individuelle Krankengeschichte und kann Sie darüber beraten, was in Ihrem spezifischen Fall besonders wichtig ist.

  • Der Arzt kann Ihre Einwilligungsfähigkeit bestätigen. Sie können Ihren Arzt die Verfügung ebenfalls unterschreiben lassen. Warum das sinnvoll ist? Weil das im Ernstfall Zweifel an Ihrer Patientenverfügung vermeidet. Durch die Unterschrift Ihres Hausarztes wissen die behandelnden Ärzte im Notfall sofort, dass Sie sich der Tragweite Ihrer festgelegten Entscheidungen in der Patientenverfügung zum Zeitpunkt des Verfassens bewusst waren.

Was kostet die Patientenverfügung vom Hausarzt?

Die Erstellung einer Patientenverfügung beim Arzt ist eine sogenannte individuelle Gesundheits­leistung (IGeL). Das bedeutet: Wer sich eine Patientenverfügung beim Arzt erstellen lassen möchte, muss die Kosten selbst übernehmen (es ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung). Diese Kosten variieren je nach Arzt und Umfang der Beratung: Ärzte können mit Ihnen beispielsweise nur Beratungsgespräche durchführen oder Sie vor der Erstellung der Verfügung auch körperlich untersuchen. Alle Leistungen zum Erstellen der Patientenverfügung werden gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet.

Welche Möglichkeit gibt es außerdem?

Sie können sich Ihre Patientenverfügung auch online erstellen lassen. Bei Patientenverfügung.digital bieten wir Ihnen beispielsweise einen Service, der kostenlos ist und Ihnen ebenso präzise Patientenverfügungen erstellt wie eine Verfügung vom Arzt. Wie das gelingt? Wir haben unseren Service gemeinsam mit Ärzten und Juristen entwickelt: Ein digitaler Assistent führt Sie durch einen Fragenkatalog und erstellt Ihnen auf Basis Ihrer Antworten eine maßgeschneiderte Verfügung. Komplexe medizinische und pflegerische Themen werden mit kurzen Erklärungen in Video- oder Textform erklärt.

Anschließend können Sie sich Ihre Patientenverfügung ausdrucken und von Ihrem Arzt unterschreiben lassen. So sparen Sie beim Erstellen Ihrer Patientenverfügung Zeit und Kosten – und das ohne Abstriche bei der Qualität, Präzision und Wirksamkeit Ihrer Verfügung machen zu müssen.

Schlusswort

Eine Patientenverfügung vom Arzt ist grundsätzlich eine gute Idee. So können vor allem Menschen ohne medizinisches Fachwissen sicherstellen, dass sie fundierte Entscheidungen treffen und die Patientenverfügung im Ernstfall funktioniert und wirksam ist. Die Kosten dafür können je nach Arzt und Umfang der Beratung variieren. Patientenverfügung.digital bietet eine ebenso hochwertige Möglichkeit wie die Erstellung mit einem Arzt und ist zudem kostenlos.

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