Mit den Eltern über Vorsorge sprechen – so geht es richtig

Patientenverfügung.digital

erstellt am:

2022-12-12

letzte Änderung:

2022-12-13

Haben Ihre Eltern für das Alter vorgesorgt? Diese Frage sollten Sie als Kind unbedingt klar beantworten können. Schließlich müssen Sie wissen, was im Ernstfall zu tun ist – wer sich um was kümmern soll, welche Vorsorgedokumente bestehen und was die Vorsorgewünsche Ihrer Eltern sind. Wir haben verschiedene Tipps zusammengestellt, damit Sie mit Ihren Eltern konfliktfrei übers Altern sprechen und beim Vorsorgen helfen können.

Tipp 1: Informieren Sie sich

Als allererstes sollten Sie sich selbst über das Thema Vorsorge informieren. Warum ist Vorsorge wichtig? Wer sollte vorsorgen? Welche Vorsorgedokumente sind nötig? Eine gute Informationsquelle bietet unser Blog. Fangen Sie mit den folgenden Artikeln an:

Wenn Sie etwas mehr Zeit haben, empfehlen wir unseren umfassenden Vorsorge-Ratgeber.

Tipp 2: Nicht zu lange warten

Warten Sie nicht, bis die kognitiven Fähigkeiten nachlassen. Oder bis Mobilitätsprobleme auftreten oder Ihre Eltern immer mehr Dinge vergessen. Je früher Sie sich mit Ihren Eltern um die Vorsorge kümmern, desto besser. Spätestens wenn Ihre Eltern das 60. Lebensjahr erreichen, sollte man sich genauer mit Vorsorge beschäftigen.

Tipp 3: Verstehen Sie Ihre Eltern

Viele Eltern sprechen ungerne über das Thema Vorsorge, weil sie sich nicht mit dem Altern abfinden möchten. Verstehen Sie, dass Vorsorge ein sehr sensibles Thema sein kann – und tasten Sie sich bei Bedarf behutsam heran.

Tipp 4: Wichtigkeit erklären

Erklären Sie Ihren Eltern, warum Vorsorge so wichtig ist. Vor allem zwei Punkte sind hier wichtig:

  • Ihre Eltern sollten verstehen, dass Vorsorge nicht nur mit dem Alter zu tun hat. Vorsorge ist für jeden Menschen wichtig, weil Schicksalsschläge jeden Menschen treffen können!

  • Erklären Sie Ihren Eltern, wie hilflos Sie ohne die richtige Vorsorge im Ernstfall sind. Wenn Ihre Eltern nicht vorsorgen, kann das eine enorme Belastung für Angehörige sein!

Tipp 5: Gemeinsam vorsorgen

Besonders einfach können Sie Ihre Eltern vom Vorsorgen überzeugen, wenn Sie es gemeinsam tun. Erstellen Sie Vorsorgedokumente also nicht nur für Ihre Eltern, sondern auch für Sie selbst! Das ist grundsätzlich sinnvoll, weil auch jüngeren Leuten etwas passieren kann. Eine Absicherung kann niemals schaden.

Tipp 6: Wünsche besprechen

Besprechen Sie mit Ihren Eltern grob, welche Behandlung sie sich in bestimmten Situationen wünschen würden. Was soll passieren, wenn Eltern im Koma landen? Wenn ein Elternteil schwer erkrankt? Was verstehen Ihre Eltern unter einem lebenswerten Leben?

Wichtig ist, dass Sie Ihre Eltern nicht bevormunden. Es geht um die Wünsche Ihrer Eltern (und nicht um das, was Sie denken). Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie im Ernstfall genau so handeln, wie sich das Ihre Eltern wünschen würden. Die Feinheiten solcher Fragen besprechen Sie mit Ihren Eltern dann im nächsten Schritt.

Tipp 7: Dokumente erstellen

Die beiden wichtigsten Vorsorgedokumente in Deutschland sind die Patientenverfügung und die Vorsorgevollmacht. Wenn Ihre Eltern diese bereits erfasst haben, gehen Sie die Dokumente mit Ihren Eltern durch und überprüfen Sie, ob die dort festgelegten Wünsche noch aktuell sind. Achten Sie auch darauf, ob die Patientenverfügung rechtswirksam formuliert ist.

  • Vorsorgevollmacht
    Mit einer Vorsorgevollmacht bevollmächtigen Ihre Eltern eine andere Person, bei Geschäftsunfähigkeit Entscheidungen in ihrem Namen zu treffen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sie schwer erkranken oder einen Unfall hatten. Vorsorgevollmachten sind wichtig, damit die Interessen des Vollmachtgebers auch gewahrt werden, wenn der Vollmachtgeber nicht mehr ansprechbar ist.

  • Patientenverfügung
    In einer Patientenverfügung können Ihre Eltern die Wünsche und Vorlieben im Hinblick auf medizinische Behandlungen und Pflege festlegen. So können Ihre Eltern auch Selbstbestimmung bewahren, wenn sie nicht mehr ansprechbar sind – und sicherstellen, dass sie unter jeden Umständen so behandelt werden, wie sie dich das wünschen. Eine wirksame Patientenverfügung ist für Ärzte nämlich rechtlich bindend.

Übrigens: Besonders einfach können Sie beide Dokumente bei Patientenverfügung.digital erstellen. So brauchen Sie oder Ihre Eltern für die Erstellung keinerlei Fachwissen – denn ein digitaler Assistent führt Sie kinderleicht zum fertigen Dokument (Sie müssen nur ein paar Fragen beantworten). Der Service wurde mit Anwälten und Ärzten entwickelt und garantiert wirksame und rechtlich einwandfreie Dokumente.

Tipp 8: Wichtige Unterlagen zusammenstellen

Nach der Erstellung der Vorsorgedokumente sollten Sie wichtige Dokumente zusammentragen. Erstellen Sie gemeinsam mit Ihren Eltern zum Beispiel einen Notfallordner, der alle wichtigen Dokumente, PINs, Passwörter und Zugangsdaten zu wichtigen Online-Services enthält. Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht können Sie bei uns übrigens direkt online hinterlegen. Anschließend bekommen Sie einen QR-Code für die Gesundheitskarte, sodass Ärzte die Dokumente im Notfall sofort abrufen können.

Schlusswort

Mit den Eltern über ssVorsorge zu sprechen, ist nicht immer einfach. Achten Sie darauf, dass Sie Verständnis für das heikle Thema entwickeln – und Ihren Eltern verdeutlichen, dass Vorsorge für jeden Menschen wichtig ist. Mit Services wie Patientenverfügung.digital ist das Vorsorgen mittlerweile überhaupt nicht mehr schwer – und in wenigen Minuten geschafft.

JETZT PATIENTENVERFÜGUNG ERSTELLEN

keine Kosten, keine Vertragsbindung